Newsletter ESU 141
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EUROPÄISCHE SENIOREN UNION (ESU)
EUROPEAN SENIORS´UNION (ESU)
Newsletter „SENIOR INTERNATIONAL“ Nr. 141 (deutsch)
21. November 2016
„Der ESU- Kongress hat Mut gemacht“ Teil 2 des Berichtes Leuven.
Als Bestätigung ihres Engagements und Ermutigung zu weiterem Einsatz haben ESU-Mitgliedsverbände Verlauf und Ergebnisse des IX. Kongresses vom 4. und 5.November gewertet. In Zuschriften an Präsidentin An Hermans, Generalsekretär Dumon und an die Redaktion betonen Delegierte das hohe Niveau des Treffens in Leuven (Belgien). Dafür stünden die Redebeiträge, Diskussionen, die einmütige Verabschiedung der DEKLARATION VON LEUVEN, die überzeugende Wiederwahl der Präsidentin und nicht zuletzt die freundschaftliche Atmosphäre der zweitägigen Beratungen im Provinzhaus. Die ESU habe „Kurs gehalten“ ,sei (so Bernhard Worms) eine „kalkulierbare Organisation geblieben“ und sich zugleich neuen Aufgaben gestellt – das ist die Meinung zahlreicher Delegierter und Beobachter.
Mit dem Kongressthema „Gemeinsam für ein sicheres und soziales Europa“ in einer “inkludierten Gesellschaft“ nimmt die größte politische Seniorenorganisation Europas aktuelle Herausforderungen auf und zeigt Wege zu ihrer Verwirklichung. Die Verantwortung dafür in allen Mitgliedsverbänden im Dialog mit den politischen Partnern – Parteien, Abgeordnete, Regierungen, Kommunen und Zivilgesellschaft – wahrzunehmen und messbar umzusetzen, erscheint dem Reporter als das vom Kongress gesteckte konkrete Ziel für die nächsten Monate und Jahre. „SI“ setzt den Kongressbericht aus Nr. 140 in dieser Ausgabe fort.
EVP-Fraktion: Signal der Geschlossenheit Wiedergewählter Manfed Weber: “Europa muss liefern“ 16. November.
Als „ein starkes Signal der Geschlossenheit“ wertet „Press release“ der Europäischen Volkspartei den Ausgang der Wahlen zur Fraktionsführung der EVP/EPP im Europäischen Parlament. Manfred Weber (DE) erhielt fast 98 % Prozent der gültigen Stimmen und kann seine Tätigkeit als Vorsitzender bis 2019 fortsetzen. Als Vizepräsidenten sind gewählt: Lara Comi (Italien), Esther de Lange (Niederlande), Mariya Gabriel (Bulgarien), Esteban González Pons (Spanien), Francoise Grossetete (Frankreich), Sandra Kalniete (Lettland), Marian Jean Marinescu (Rumänien), Paulo Rangel (Portugal), József Szájer (Ungarn) und Tadeusz Zwiefka (Polen). Manfred Weber (44) gehört dem Europäischen Parlament seit 2004 an. Die EVP stellt mit 216 Abgeordneten aus 27 Ländern die größte Fraktion. Nach den Wahlen sagte Weber u.a.: „Die kommenden zwölf Monate werden entscheidend sein für die Zukunft Europas. Wenn sie den zunehmenden Populismus bekämpfen wollen, müssen die EU-Staaten endlich aufwachen. Sie müssen ihre Verantwortungen wahrnehmen. Wir müssen zeigen, dass Europa liefern kann und zu nachhaltigen Lösungen fähig ist.“ Den Fraktionsvorsitz hatte Weber, der auch stellv. CSU-Vorsitzender in Bayern ist, 2014 von Joseph Daul (FR) übernommen, der in der Nachfolge von Wilfried Martens EVP-Vorsitzender wurde. Prof. An Hermans hat Manfred Weber im Namen der ESU herzlich gratuliert.
Leuven: Zu Redebeiträgen auf dem ESU-Kongress
Joseph Daul in seiner Video-Botschaft: ESU und EVP haben gemeinsame Interessen. Die “Deklaration von Leuven“ ist von Verantwortung und Solidarität geprägt.
Belg. Justizminister Koen Geens: Das Erstarken des Nationalismus erinnert daran, dass er einst zum (1.) Weltkrieg geührt hat. Die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden ist national und international unverzichtbar. “Umzug aus Armut ist nachvollziehbar.“ „Wir überleben, wenn wir die anderen überleben lassen.“ „Wir sterben alle, wenn in China keine Umweltstandards umgesetzt werden.“
Präsidentin An Hermans: „Zu einer sicheren und sozialen Gesellschaft zu kommen“ ist für ganz Europa von Bedeutung. Das Augenmerk ist auf Behinderte und Nichtbehinderte zu richten.Wir Ältere sind gefordert, Jugendliche zu politischem Engegement zu motivieren, „weil es sich lohnt“. (Der Tätigkeitsbericht lag den Delegierten in gedruckter Form vor.)
Generalsekretär Guido Dumon: ESU-Zentrale investiert in Aktivitäten, nicht in Personal. Die Tätigkeit in Brüssel wird wegen latenter finanzieller Engpässe ehrenamtlich geleistet und gelegentlich von Studenten gut unterstützt. Die neue Website wird in Kürze freigestaltet. Der Newsletter trägt zur Kommunikation zwischen den Mitgliedsverbänden bei.
Schatzmeister Etienne Vanderrost: Der Zahlungsverzug einiger Mitgliedsverbände bereitet Probleme. Für neue Website sind (einmalig )7000 EURO aufzubringen.
Wouter Beke, Präsident CD&V: „Für unsere Generation ist Europa der Hafen, den wir lieben. Aber er muss gehegt und gepflegt werden.“ „Alter ist Reife – das Gleiche wie Jungsein, nur in einem anderen Gewand. Die ESU unter An Hermans Führung gibt diesen Leuten eine Stimme.“ Seine drei Kinder wollen 100 oder älter werden!
Chris Taes, Vorsitzender Provinzrat Flämisch Brabant: Die ESU als Teil der Zivilgesellschaft und mit eigenen Zielen und Ansichten – so zur individuellen Freiheit und zu sozialen Prinzipien – ist ein „wichtiges Instrument zum Verständnis über Grenzen hinweg.“ Der Dominanz des Marktes sind die europäischen Werte gegenüberzustellen.
Guido Dumon: 75 % des europäischen Haushalts werden von regionalen und kommunalen Behörden verwaltet und ausgegeben. Mehr als 60 % der nationalen Gesetzgebung ist Umsetzung von EU-Beschlüssen.
Zur Verwendung der EU-Mittel in Projekten äußern sich die folgenden beiden Personen:
Suis Bergman berät Regionen, Städte, Handelskammern und Umweltorganisationen in den südlichen Niederlanden und im Norden Belgiens. Deren Ziel ist es, mittels des „Interreg-Programms“ die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft zu fördern und dabei die Mitwirkung behinderter und nichtbehinderter Arbeitnehmer zu sichern. Damit werden auch wichtige Anliegen des Projektes „EU 2014 – 20120“ ihrer Verwirklichung näher gebracht..
Marleen Van Hees, „Care“ von „Landelijke Thuiszorg“ /“Ländliches Zuhause“ hat mit EU-Mitteln ein ungenutztes Pfarrhaus erworben und darin nach Umbauten (z.B. Schaffung barrierefreier Zugänge) ein Zuhause für sozial gefährdete Familien eingerichtet. Diese halten sich hier wenige Stunden oder den ganzen Tag auf, nehmen an Tätigkeiten für die Gemeinschaft teil und nutzen diverse Angebote zur Körperpflege. Ärzte bestätigen die positiven Wirkungen dieses Engagements.
Herman Van Rumpoy, ehemaliger EU-Ratspräsident: Aus Entwicklungen und Ereignissen der jüngsten Zeit resümierend, stellte Van Rumpoy fest: „Europa ist keine Insel der Stabilität mehr“. Es müsse immer „mit dem Unerwarteten gerechnet werden“. Zum Glück sei die Eurokrise gelöst und das Pariser Klimaschutzabkommen zustande gekommen. Krisen würden hereingetragen, seien aber teils auch hausgemacht. Beschlüsse der EU kosten (viel) Zeit und Einstimmigkeit. Es seien „Brücken zu bauen zwischen denen, die vor und hinter den Mauern stehen“. Van Rompuy bezeichnete Europa einen „Einwanderungskontingent“, plädierte für eine offene Wirtschaft und eine offene, tolerante Gesellschaft. Er wünscht sich „mehr Moderation, weniger Aggressivität“. Gutes Wirtschaftswachstum sei die Voraussetzung für sichere soziale Systeme.Vordringliche Aufgaben sieht er u.a. in Verbesserungen bei der Flüchtlingspolitik, Wirtschafts- und Währungsunion sowie miltärischen Zusammenarbeit. Europa müsse auch mehr globale Verantwortung wahrnehmen und sein positives Image wiedererlangen. Van Rumpoy setzt auf Schritte zu einer intensiveren Zusammenarbeit mit Russland. „Schlüsselwerte“ wie Frieden und Demokratie behalten ihre Bedeutung.
PODIUMSDISKUSSION
Heinz K. Becker MEP (Österreich): Afrika braucht Hilfe in Gestalt eines „Marshallplanes“ , der die Fluchtursachen vermindern könnte. „Viele wollen raus, und es ist zu befürchten, dass Populisten dann die Regierungen übernehmen.“ Er plädiert für ein Pflichtfach „Politische Bildung“, denn 80 % der Bürger wüssten nicht, worüber sie abstimmen. Das Kinderkriegen sollte nicht den Immigranten überlassen werden ! Da „die Nationalstaaten versagen“, müsste die EU für die Erhöhung der Altersbezüge eine zentrale Kompetenz erhalten.
Astrid Heiberg (Norwegen): „Was wir gewollt haben, tritt ein: Wir werden älter. Das bedeutet mehr Zeit und Chance für gesellschaftliche Teilhabe.“ Die gewonnenen Jahre müssten mit Leben erfüllt werden. Als nunmehr Achtzigjährige berät sie die Regierung zu den Themen Längere Lebensarbeitszerit (auf freiwilliger Basis) und Lebenslanges Lernen.
Lidmila Nemcova (Tschechien): In vielen Teilen der Welt haben Christen wegen ihres Glaubens zu leiden. Ihr Seniorenverband SKS ist sich der Bedeutung der kath. Soziallehre bewusst und tritt für die Würde jedes Menschen ein. Sie sprach auch das niedrige Rentenniveau ihres Landes an. Zur generationenübergreifenden Solidarität wird eine Regionalkonferenz vorbereitet. Frau Nemcova regt die intensivere Zusammenarbeit der ehemals kommunistischen Länder (Seniorenverbände) an , die auch Reflektionen über die Ursachen der revolutionären Umwälzungen von 1989 und die Erfahrungen politischer Häftlinge einschließen sollte.
Benoit Dreze, Mitglied des wallonischen Regionalparlaments (Belgien), stellt fest, dass die Beschäftigungsrate älterer Arbeitnehmer zugenommen hat, Armut und soziale Ausgrenzung aber geblieben sind. Aus den Erfahrungen mit der Diskussion um CETA resümierend, forderte er alle Abgeordneten auf, sich mit Besclussentwürfen gründlichst zu befassen.
Österreich: Widerstand gegen Abzocke /Hilfe für Selbthilfegruppe
Gegen die Erhebung von Gebühren beim Geldabheben am Automaten durch die Bank BAWAG hat der Seniorenbund scharfen Protest eingelegt. Die Bundesvorsitzende Ingrid Korosec nahm die Kritik zalreicher Bürger auf, als sie der geplanten finanziellen Belastung die Rechtfertigung absprach. Sollte die Entscheidung nicht zurückgenommen werden, gäbe es ja „andere Bankinstitute, die sich über Neukunden freuen würden“ – so Frau Korosec. „Ernstes und Heiteres aus der Politik“ vermittelten Peter Marboe und Franz Karl auf einer Benefizveranstaltung zugunsten der Selbsthilfegruppe Polyneuropathie im Wiener Springer-Schlössl. Als früherer Kultur-Stadtrat der Eine und Vizepräsident des Seniorenrates und des Seniorenbundes der Andere haben sie Anekdoten und authentisch Vernommenes im Zusammenhang mbetit Prominenten preisgegeben – darunter Bruno Kreisky, Rudolf Kirchschläger, Kurt Waldheim, Billy Wilder, Arnold Schwarzenegger und Henry Kissinger. Der Erlös des vergnüglichen Abends soll das Los der von dieser Nervenschädigung Betroffenen – in Österreich etwa 1 Million, worunter auch Franz Karl ist – lindern helfen und die Forschung fördern. Die jüngste Ausgabe der im Bezirk Amstetten (Niederösterreich) vom Seniorenbund herausgegebene Vierteljahresschrift lässt Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse (in Nordtirol) wach werden und gibt aus Sicht des Internisten Dr. Meyer Tips für die Beobachtung des Blutdrucks. Josef Engelmayer bietet allen Älteren an, durch den Besuch der Veranstaltungen der weit verbreiteten Einsankeit aktiv zu begegnen. Der ehrenamtliche Redakteur und Ehrenbezirksobmann Peter Krupholz bedauerte im Gespräch, dass „Senioren Aktuell“ finanziell bedingt jetzt nur noch mit vier Seiten erscheinen kann.
Angela Merkel: „Viele Ideen und hoch motiviert“
20.Nov.: Den Zusammenhalt der Gesellschaft durch Ausgleich der Interessen bei Wahrung von „Demokratie, Freiheit und Respekt vor dem Recht“ hält die deutsche Bundeskanzlerin weiterhin für erstrebenswert. Bei Ankündigung ihrer erneuten Kandidatur für den CDU-Vorsitz ( Entscheidung am 6.Dezember) und Kanzlerin (ab Herbst 2017) betonte sie ihre Entschlossenheit, sich hoch motiviert den neuen – auch globalen – Anforderungen zu stellen. Sie freue sich auf Diskussionen, die von Hass, Herabsetzung und Ausgrenzung frei sind. Die Festigung der sozialen Marktwirtschaft und sozialen Siucherungssysteme ist ihr wichtig. Die Rente müsse „zukunftsfest gemacht“ werden, äußerte Frau Merkel. Lebenslanges lernen habe einen hohen Stellenwert.
Forderungen aus Baden-Württemberg und Bayern
16.Nov.: Die CDU-Senioren-Union Baden-Württembergs und der CSU in Bayern haben sich in Ulm auf ein Positionspapier geeinigt, mit dem sie sich aktuellen politischen Problemen stellen.(Wortlaut unter: http://www.senioren-union-bw.de/
Hier einige Kernforderungen: Zur Erhöhung der Inneren Sicherheit wird mehr Personal und Technik gefordert; die Gesetze seien zu verschärfen. Straftaten sind in in keinem Fall zu tolerieren, sondern zu verfolgen und zu ahnden. Gefordert wird ein Frühwarnsystem, um Personen, die sich radikalisieren, rechtzeitig auf die Spur zu kommen. Die Werbung für Terror und Gewalt ist unter Strafe zu stellen.
Zum Thema Flucht /Migartion wird ausgeführt: „Wirklich Schutzbedürftige können bei uns immer auf Hilfe rechnen.“ Die Bekämpfung von Fluchtursachen verdient Vorrang. Wenn das Gastrecht mißbraucht wird oder der Schutzgrund wegfällt, sei kurzfristige Rückführung der Migranten geboten. Schließlich heißt es: „Wir wollen keine Zuwanderung, die uns überfordert oder unsere Sozialsysteme über Gebühr belasten.“
Der soziale Wohnungsbau müsse „massiv“ gefördert werden, daneben auch der Bau altersgerechter und flexibel nutzbarer Wohnungen. Die Immobilien-Richtlinie müsse geändert werden, damit auch Älteren die Chance haben, an Kredite für die Sanierung und Instandhaltung zu kommen. Das Kapitel „Familie“ setzt sich für die Beibehaltung des „Familiensplittings“ und die Einführung einer „Mütterrente“ ein – diese als grechter Ausgleich für Frauen, die Kinder geboren und erzogen haben.
Die Verfasser sprechen sich dafür aus, dass das Rentenniveau nicht – wie derzeit diskutiert – nach 2030 auf unter 43 Prozent sinkt, sondern sich erhöht ! Nach österreichischem Vorbild wird eine stärkere Beteiligung der Arbeitsgeber an der Finanzierung des Rentensystems verlangt. „Um Anreize auch für Geringverdiener zu schaffen, fordern wir einen Freibetrag der privaten Vorsorge auf die Grundsicherung im Alter“.
Gedenkstein aus Aachen für Oswiecim (Auschwitz)
5. November. Ein 20 kg schwerer Stein des Doms zu Aachen (DE) hat seinen Weg nach Oswiecim genommen. Er wird im künftigen „Friedenshügel“ ausgestellt – zusammen mit vielen Gedenksteinen aus aller Welt, die den Opfern von Diktaturen und Krieg gewidmet sind. Die Spende vom traditionreichen Aachener Dom ist mehrere Jahrhunderte alt, betonte Dompropst Manfred von Holtum bei der Übergabe an Janusz Marszalek, der das Bauprojekt im Auftrag der Polnischen Senioren Union leitet. Das Vorhaben geht auf eine Entscheidung ehemaliger KZ-Häftlinge zurück. Der Aachener Dom ist mit dem Wirken des frankischen Königs (seit 768) und Kaisers (seit 800) Karl des Großen verbunden, der 747 oder 748 geboren war und 814 in Aachen verstarb. Der Dom ist UNESCO-Weltkulturerbe.
Trauer um Prof. Dr. Constantin Fatu (Rumänien)
Wie aus Rumänien mitgeteilt wurde, ist Prof. Dr. Constantin Fatu am 10. November verstorben. Prof. Dr. An Hermans hat seiner Familie und politischen Freunden im Namen der Europäischen Senioren Union herzlich kondoliert. Sie würdigte Prof. Fatu in einem Nachruf als engagierten Politiker, der die Senioren der PNTCD in der ESU vertreten hat. Er war sich der Kraft der älteren Bürger zur Verbesserung der Situation in seinem Land bewusst, das er gegenüber dem Redakteur wiederholt als „schön, aber arm“ bezeichnet hat. An den Wiener Sommerakademien nahm Fatu regelmäßig teil. Seine Zusage für den Kongress musste allerdings zurückgezogen werden. Prof. Fatu hatte zuletzt die Absicht, die ESU in seine Heimatstadt Iasa zu einer Konferenz einzuladen. Alle, die ihn kennenlernen durften , werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
„SI“ gratuliert…
… der Ehrenpräsidentin Elisabeth Dispaux-Cornil (Belgien) nachträglich zum 80. Geburtstag (am 29. Juni), Ingeborg Uhlenbrock (Deutschland), der früheren ESU-Generalsekretärin, zum 80. Geburtstag (am 2.Dezember) , und der Vizepräsidentin Doz. Lidmila Nemcova (Tschechien) zum 75. Geburtstag (am 18. Dezember). Herzlichen Dank für ihre vielfältige Unterstützung !
Kurz notiert „Generationsgespräche“ hat Bernhard Worms in seiner Heimatstadt Pulheim bei Köln ins Leben gerufen. Zur ersten Veranstaltung am 26. November wird der rumänische Europaabgeordnete Muresan erwartet. Nach einleitenden Worten des Gastgebers spricht der Parlamentarier zum Thema „Verspielen wir EUROPA“?
Eine „Baltische Seniorenkonferenz“ zu veranstalten, vereinbarten die Kongress-Delegierten aus Estland, Lettland und Litauen in Leuven. Über die Thematik , das Datum und den Veranstaltungsort soll noch entschieden werden. Beim Generalsekretär Guido Dumon ist das Projekt angemeldet.
Die Kongress-Delegierten aus Belarus (Weißrußland), Tatjana und Alexander Zelko, haben in ihrem Bulletin „Nashe Pokalene“ (=“Unsere Generation“) aktuell und ausführlich über ihre Eindrücke vom ESU-Kongress in russischer Sprache berichtet. Während des Kongresses gab ihnen der Redakteur ein Interview über seine Sicht auf die Situation der Senioren in Belarus.
Im Magazin „Generácie“ des Slowakischen Seniorenbundes ZKS (Vorsitzender: Jozef Miklosko) sind ausführliche, reich illustrierte Berichte über die ESU- Regionalkonferenz in Budapest und die Sommerakademie in Wien erschienen.
„Generácie-Chefredakteur Dr. Milos Nemecek, Mitglied des ESU-Exekutivkomitees, will seine Kontakte mit Bürgern aus der Ukraine auf den Pensionistenverband ausdehnen, der in der ESU Beobachterstatus besitzt. (Vorsitzender: Wolodymyr Dzobak). Dem Nachbarland hat Nemecek jüngst in seinem Magazin zwei Artikel gewidmet.
Die Generalsekretärin des Robert-Schuman-Institutes (RSI) in Budapest, Nelli Czegledi, hat ihr ständiges Interesse an den Aktivitäten der ESU bekräftigt und um Zustellung dieses Newsletters auch in englischer Sprache gebeten.
„SENIOR INTERNATIONAL“ wird einer Zusage der Vizepräsidentin Carmen Quintanilla Barba zufolge künftig in die spanische Sprache übersetzt und in ihrem Land verbreitet. __________________________________________________________________________________ IMPRESSUM Redaktion: ulrich.winz@web.de;
Mobiltel. +49 174 175 60 50
Redaktionsschluss für diese Ausgabe: 21. 11.2016
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EUROPEAN SENIORS´UNION (ESU)
Newsletter “SENIOR INTERNATIONAL”
No. 141 (English) 28th November 2016
“The ESU Congress has shown courage”
Part 2 of the report Leuven.
As confirmation of their commitment and encouragement to further action, ESU member-associations have considered the progress and outcomes of the IX. Congress of 4th and 5th November. In an address to President An Hermans, Secretary-General Dumon, and to the editorial staff, delegates stressed the high level of the meeting in Leuven (Belgium). For this stands the speeches, discussions, the unanimous adoption of the DECLARATION OF LEUVEN, the convincing re-election of the President and not least the friendly atmosphere during the two-day discussions in the Provincial House. That the ESU has “stayed on course” is (according to Bernhard Worms) a “calculable organization” and at the same time has arranged new tasks – that is the opinion of numerous delegates and observers.
With the Congress topic “Together for a safe and social Europe” in an “inclusive society”, Europe’s largest political seniors’ organization takes up current challenges and shows ways of achieving them. Therefore, the awareness of the responsibility of all member-associations to take measurable action in dialogue with their political partners – parties, parliamentarians, governments, municipalities and civil society, appears to this reporter as the concrete aim of the Congress for the coming months and years. “SI” continues the Congress report from No. 140 in this issue.
EPP Group: signal of unity Manfred Weber re-elected: “Europe must deliver” 16th November.
The “press release” of the European People’s Party assesses the “outcome of the EPP Group elections in the European Parliament” as a “strong signal of unity”. Manfred Weber (DE) received nearly 98% percent of the valid votes and can continue in his position as chairman until 2019. The following have been elected as vice-presidents: Lara Comi (Italy), Esther de Lange (Netherlands), Mariya Gabriel (Bulgaria), Esteban González Pons (Spain), Francoise Grossetete (France), Sandra Kalniete (Latvia), Marian Jean Marinescu Paulo Rangel (Portugal), József Szájer (Hungary) and Tadeusz Zwiefka (Poland). Manfred Weber (44) has been a member of the European Parliament since 2004. The EPP is the largest political group, with 216 members from 27 countries. After the elections, Weber said: “the next twelve months will be decisive for the future of Europe. If we want to fight the growing populism, the EU must wake up finally. They must be aware of their responsibilities. We must show that Europe can deliver and is capable of sustainable solutions. ” Weber, who is also deputy chairman of the CSU in Bavaria, took over the group presidency in 2014 from Joseph Daul (FR), who succeeded Wilfried Martens as chairman of the EPP. Prof. An Hermans warmly congratulated Manfred Weber on behalf of the ESU.
Leuven: speeches at the ESU Congress Joseph Daul, in his video message: the ESU and EPP have common interests. The “Declaration of Leuven” is characterized by responsibility and solidarity.
Belgium Minister of Justice Koen Geens: The strengthening of nationalism reminds us that it once led to the (1st) world war. The cooperation of the security authorities, nationally and internationally, is indispensable. “The move from poverty is understandable.” “We survive if we allow others to survive.” “We will all die if environmental standards are not implemented in China.”
President An Hermans: “To arrive in a safe and social society” is significant for all of Europe. Attention is focused on disabled and non-disabled people. We elders are called upon to motivate young people to become political “because it is worthwhile”. (The activity report was presented to delegates in printed form.)
General-Secretary Guido Dumon: The ESU headquarters invests in activities, not in personnel. The activity in Brussels is rendered voluntarily due to financial constraints and is supported by students occasionally. The new website will be available soon. The Newsletter contributes to the communication between member-associations.
Treasurer Etienne Vanderrost: The delay in payment by certain member-associations is causing problems. For the new website a (one-time) payment of 7,000 EURO has to be raised.
Wouter Beke, President CD&V: “For our generation, Europe is the haven we love. But it needs to be cherished and nurtured.” “Age is maturity – the same as being young, only in a different garment. The ESU under An Hermans’ leadership gives these people a voice.” His three children want to be 100 or older!
Chris Taes, Chairman of the Provincial Council of Flemish Brabant: the ESU as part of civil society and with its own goals and views – so to individual freedom and to social principles – it is an “important instrument for understanding across borders”.
Guido Dumon: 75% of the European budget is managed and spent by regional and municipal authorities. More than 60% of national legislation is the implementation of EU decisions.
The following two persons comment on the use of EU funds in projects:
Sus Bergman advises regions, cities, chambers of commerce and environmental organizations in the southern Netherlands and northern Belgium. Her aim is to use the “Interreg Program” to promote the competitiveness of the regional economy while ensuring the involvement of disabled and non-disabled workers. With that, important concerns of the “EU 2014 – 2020” project are also fulfilled.
Marleen Van Hees, “Care” from “Landelijke Thuiszorg”/”country home” has acquired an unused vicarage by means of EU funds and after conversion (e.g. creating wheelchair access), has set up a home for socially vulnerable families. They stay here for a few hours or all day, participate in activities for the community and use a variety of body care products. Doctors confirm the positive effects of this commitment.
Herman Van Rumpoy, former EU Council President:
summing up on recent developments and events, Van Rumpoy noted: “Europe is no longer an island of stability”. It must always “expect the unexpected”. Fortunately, the Euro-crisis was solved and the Paris Climate Protection Agreement has been agreed. Crises would arise, but some were also home-made. EU decisions cost (much) time and unanimity. There are “bridges to build between those who stand before and behind the walls”. Van Rompuy described Europe as an “immigration continent”, pleaded for an open economy and an open, tolerant society. He wants “more moderation, less aggression”. Good economic growth is the prerequisite for secure social systems. He sees as urgent tasks, among other things, improvements in refugee policy, economic and monetary union, as well as military cooperation. Europe must also take on more global responsibility and recover its positive image. Van Rumpoy counts on steps towards more intensive cooperation with Russia. “Key values” such as peace and democracy retain their importance.
PANEL DISCUSSION
Heinz K. Becker MEP (Austria): Africa needs help in the form of a “Marshall Plan”, which could reduce the causes of escape. “Many want to get out, and it is to be feared that populists will take over the governments.” He pleads for compulsory “political education” because 80% of citizens do not know what they are voting for. Having more children should not be left to the immigrants! As “the nation-states are failing”, the EU should be given the main responsibility for regulating retirement allowance increases.
Astrid Heiberg (Norway): “What we wanted has happened: we are getting older. This means more time and opportunity for social participation.” The years gained have to be filled with life. As an eighty-year-old, she now advises the government on the topic of longer working life (on a voluntary basis) and lifelong learning.
Lidmila Nemcova (Czech Republic): In many parts of the world Christians suffer because of their faith. Her seniors’ Association SKS is aware of the importance of Catholic social teaching and advocates the dignity of every human being. She also spoke of the low level of pensions in her country. A regional conference is being prepared on intergenerational solidarity. Mrs Nemcova encouraged more intensive cooperation between the (seniors’ associations) of former communist countries, which should also include reflections on the causes of the revolutionary upheavals of 1989 and the experiences of political prisoners.
Benoit Dreze, Member of the Walloon regional parliament (Belgium), noted that while the employment rate of older workers has increased, poverty and social exclusion have remained. Summarizing the experiences with the discussion about CETA, he urged all deputies to deal most thoroughly with draft resolutions.
Austria: resistance against rip-off / help for self-help group
The Seniors’ Union has made a sharp protest against the raising of fees at the cash withdrawal machines by the bank BAWAG. Ingrid Korosec, the federal chairman, took up the criticism on behalf of many citizens when she denied any justification for the planned financial burden. If the decision was not withdrawn, there would be “other banks that would be happy about new customers” Mrs Korosec said.
“The serious and the cheerful in politics” was presented by Peter Marboe and Franz Karl at a charity event for the self-help group Polyneuropathy at the Springer-Schlössl in Vienna. The one a former city culture councillor, the other a vice-president of the Seniors’ Council and the Seniors’ Union, they delivered anecdotes and authentic quotes about the celebrities that included Bruno Kreisky, Rudolf Kirchschläger, Kurt Waldheim, Billy Wilder, Arnold Schwarzenegger and Henry Kissinger. The proceeds of the enjoyable evening will help to improve the situation of those affected by this nerve damage – in Austria about one million, including Franz Karl – and to promote research.
The latest edition of the quarterly publication published in the district of Amstetten (Lower Austria) by the Seniors’ Union offers recollections of shared experiences (in North Tirol) and gives tips about monitoring blood pressure from the internist Dr. Meyer. Josef Engelmayer urges all elderly persons to attend the event to actively counter the widespread loneliness. In conversation, the honorary editor and honorary chairman, Peter Krupholz, regretted the fact that “Senioren Aktuell” can only now appear with only four pages due to financial constraints.
Angela Merkel: “Many ideas and highly motivated”
20th Nov: The German Federal Chancellor continues to consider the cohesion of society by balancing the interests of “democracy, freedom and respect for the law” as worth striving for. When she announced her renewed candidacy for the CDU presidency (decision on 6th December) and chancellorship (from autumn 2017), she emphasized her determination to face new – also global – challenges with a high level of motivation. She is looking forward to discussions that are free of hatred, detraction and exclusion. The strengthening of the social market economy and social security systems is important to her. The pension would have to be “made future-proof,” said Mrs. Merkel. Lifelong learning is of high importance.
Demands from Baden-Württemberg and Bavaria
16th Nov: The CDU Seniors’ Union of Baden-Württemberg and the CSU in Bavaria have agreed in Ulm on a position paper in which they confront current political problems. (Text: http://www.senioren-union-bw.de/
Here are some key demands: to increase internal security, more personnel and technology are required; the laws should be strengthened. Criminal activities are not to be tolerated in any case, rather to be prosecuted and to be punished. An early warning system is needed to keep track of people who are radicalising. The publicising of terror and violence is to be punished.
On the subject of flight / migration: “really vulnerable people can always count on us for help.” The battle against the causes of flight deserves priority. If the right of the guest is abused, or the reason for refuge ceases, fast repatriation of migrants is necessary. It says finally: “we do not want any immigration which will overwhelm us or burden our social systems excessively.”
Social housing must be “massively” promoted, as well as the construction of age-appropriate and flexibly-usable housing. The property directive needs to be amended so that older people also have the opportunity to take out loans for renovation and maintenance.
The” family” chapter is concerned with the maintenance of “family allowances” and the introduction of a “maternal pension” – to restore a fairer balance for women who have given birth and raised children.
The authors argue that the pension level must not fall—as currently discussed—after 2030 to below 43 per cent, but should increase! According to the Austrian model, greater involvement of employers in the financing of the pension system is required. “In order to create incentives even for low-income workers, we demand that a private retirement provision should not be deducted from the basic amount of old age pensions”.
Memorial stone from Aachen for Oświęcim (Auschwitz)
5th November. A 20 kg heavy stone from the cathedral at Aachen (DE) has made its way to Oświęcim. It will be exhibited in the future “Peace Mound” – together with many memorials from all over the world dedicated to the victims of dictatorships and war. The donation from the heritage-rich Aachen cathedral is several centuries old, stressed the cathedral Dean, Manfred von Holtum, at the hand-over to Janusz Marszalek, who runs the construction project on behalf of the Polish Seniors’ Union. The scheme is based on a decision of former concentration camp prisoners. The Aachen Cathedral is connected with the work of the Frankish king (since 768) and emperor (since 800) Charlemagne, who was born in 747 or 748 and died in Aachen in 814. The cathedral is a UNESCO World Heritage Site.
Mourning for Prof. Dr. Constantin Fatu (Romania)
Prof. Fatu with companion at the Vienna Summer Academy in July 2015 As reported from Romania, Prof. Dr. Constantin Fatu passed away on 10th November. Prof. Dr. An Hermans has warmly condoled on behalf of the European Seniors’ Union. In an obituary, she paid tribute to Prof. Fatu as a committed politician who represented PNTCD seniors in the ESU. He was aware of the power of the elderly to improve the situation in his country, which he described repeatedly to the Editor as “beautiful, but poor”. Fatu participated regularly at the Summer Academy in Vienna. However, his acceptance to the Congress had to be withdrawn. Finally, Prof. Fatu had the intention to invite the ESU to his home town of Iasa for a conference. All those who knew him will preserve him in honourable remembrance.
“SI” congratulates… …
the honorary-president Elisabeth Dispaux-Cornil (Belgium) belatedly on the occasion of her 80th birthday (on 29thJune), Ingeborg Uhlenbrock (Germany), the former ESU general secretary, on her 80th birthday (2nd December), and vice-president Lidmila Nemcova (Czech Republic) on her 75th birthday (18th December). Many thanks for their manifold support!
News in Brief
Bernhard Worms has initiated a “Dialogue between the generations” in his home town of Pulheim near Cologne. For the first event on 26th November, the Romanian MEP Mureşan was expected. After the introductory words of the host, the parliamentarian spoke on the topic “Do we gamble EUROPE away”?
A “Baltic Seniors Conference” was decided on by Congress delegates from Estonia, Latvia and Lithuania in Leuven. The topic, the date and the venue are still to be decided. General Secretary Guido Dumon has registered the project.
The Congress delegates from Belarus, Tatyana and Alexander Zelko, have reported in detail in their Bulletin “Nashe Pokalene” (“Our Generation”), about their impressions of the ESU Congress in Russian. During the Congress, the Editor gave them an interview about his view on the situation of the elderly in Belarus.
In the magazine “Generácie” of the Slovakian Seniors’ Association ZKS (chairman: Jozef Miklosko), detailed, richly illustrated reports on the ESU regional conference in Budapest and the Summer Academy in Vienna were published.
“Generácie” chief editor Dr. Milos Nemecek, a member of the ESU Executive Committee, wants to extend his contacts with the Association of Retired Citizens in Ukraine, who have observer status in the ESU (chairman: Wolodymyr Dzobak). Nemecek has recently devoted two articles in his magazine to the neighbouring country.
The General Secretary of the Robert Schuman Institute (RSI) in Budapest, Nelli Czegledi, has reaffirmed her continued interest in ESU activities and asked for this Newsletter in English. According to vice-president Carmen Quintanilla Barba, “SENIOR INTERNATIONAL” will be translated into Spanish and distributed in her country. __________________________________________________________________________________ Editor: ulrich.winz@web.de; Mobiltel. +49 174 175 60 50
Translated by Margit and Seán Hawkes
Editorial deadline for this Issue (German version) : 21.11.2016
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