Vertreter der Cottbuser Senioren-Union der CDU waren am 2. Oktober Gäste des Diezösanbischofs von Bielsko-Zywiec, Tadeusz Rakoczy. In einer wunderschönen, modern gestalteten Kirche durften wir an dem gut besuchten Gedenkgottesdienst für Maximilian Kolbe teilnehmen.
Blick in die Maksymilian Kolbe Kirche
Kolbe wurde 1918 zum Priester geweiht. 1941 kam er in das Todeslager in Auschwitz. Dort ging er für einen mitinhaftierten Familienvater in die Todeszelle. Am 14. August 1941 wurde er mit einer Injektion umgebracht. Papst Paul VI. sprach ihn 1971 selig. Pater Kolbe wurde 1982 als Märtyrer durch Past Johanne Paul II. heiliggesprochen. Die 2007 gegründete Maximilian-Kolbe-Stiftung hat das Ziel, die Versöhnungsarbeit in Europa zu fördern. Bischof Rakczy begrüßte die Delegation aus Brandenburg in deutscher Sprache und nannte den Grund ihres Besuches. Der Pfarrer der Gemeinde nannte die Gäste namentlich. Seitens der Katholischen Kirche findet das Projekt „Erinnerungs- und Friedenshügel“ der Polska Unia Seniorow (PUS) Unterstützung. Auch die Europäische Senioren Union unterstützt seit einigen Jahren dieses Vorhaben.
Ehrung der Opfer an der Erschießungswand
Im Anschluß an die Gedenkfeier besuchten wir mit dem Bischof, weiteren kirchlichen Würdenträgern und anderen Gästen die Hinrichtungsstätte des Hl. Maximilian auf dem Gelände KZ-Gedenkstätte. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Polnischen Senioren Union, Henryk Lagodzki stand ich in der Todeszelle Kolbes. Es war ein emotional bewegender, unvergesslicher Moment.
Text: A. Ehrlichmann
Fotos: U. Winz