Newsletter ESU 156
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EUROPÄISCHE SENIOREN UNION (ESU)
EUROPEAN SENIORS´ UNION
(ESU-Newsletter SENIOR INTERNATIONAL Nr. 156 Februar 2018 (dt.)
Ein Wort der Präsidentin
Em.Prof. Dr. An Hermans (Belgien): die Opfer mahnen zum Frieden
Am Anfang des neuen Jahres wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen Gesundheit, Glück und Verbundenheit. Möge jeder von Ihnen die Stärke und Widerstandsfähigkeit finden, um hoffnungsvolle Perspektiven aufzubauen. Eine dieser Perspektiven heißt Europa, und wir müssen jeden Tag die Bausteine sammeln, um Frieden, Sicherheit und Wohlstand zu bewahren und zu teilen. Ich danke Ihnen, dass Sie auch in unserer Vereinigung, in der ESU, an diesem europäischen Projekt mitarbeiten. 2018 ist ein wichtiges Jahr. Die Herausforderungen und Prioritäten sind da. Die EU-Kommission hofft, die Reform der Wirtschafts- und Währungsunion vollenden zu können, die EU-Grenzen zu sichern, das EU-Asylsystem zu verbessern, Schengen zu stärken, den digitalen Binnenmarkt zu vollenden und den Westbalkan näher zur Union zu bringen.
Vertrauen zurückgewinnen
Aber die Bürger warten nicht nur auf institutionelle Reformen, sondern sie brauchen auch eine vereinte, stärkere und demokratische Union, einen verlässlichen Ort, in dem man sich geschützt und gesichert fühlt. Nur dann kann das Vertrauen zurückkehren und können die Europawahlen im Jahr 2019 als Tor für neue Möglichkeiten und erneuertes Bündnis mit den Bürgern präsentiert werden. Denken wir auch daran, dass Europa als ein hoffnungsvolles Friedensprojekt gebaut wurde, nachdem so viele unter Krieg, Unterdrückung, Diskriminierung … gelitten hatten. Lasst uns dankbar sein für die Helden, die an Gerechtigkeit, Frieden und Demokratie glaubten und daran gearbeitet haben.
Niemals vergessen!
Es ist wichtig, der Opfer zu gedenken und sich immer an ihren Kampf zu erinnern. Über Grenzen hinweg startete die UNO am 27. Januar 2005 den Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Sie forderten Bildungsprogramme und eine aktive Bürgerschaft für Frieden und Toleranz. Jedes Jahr gedenken wir der Opfer und versprechen, „niemals zu vergessen”. Auch heute mahnt uns das Gedenken an Krieg und Unterdrückung sowie das mutige Eintreten führender Persönlichkeiten und Bürger, für den Frieden zu arbeiten. Lassen Sie uns die hoffnungsvolle Perspektive teilen, dass unsere Kinder und Enkelkinder und alle zukünftigen Generationen in Frieden und Freiheit leben können!
Gedenken an Gewaltopfer
In Deutschland, wo am 30. Januar 1933, also vor 85 Jahren, mit der Machtübernahme durch die NSDAP die Schreckensherrschaft begann, wurde am 27. Januar an vielen Orten der Opfer nationalsozialistischer Verfolgungspolitik und Gewaltverbrechen gedacht. In der kath.Kirche zu Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) hatten die Pfarrer der Katholischen und der Evangelischen Gemeinde wie seit 1997 zum Ökumenischen Gebet eingeladen. In der Friedrichstadtkirche Berlin, unweit des ehemaligen Nazi-Machtzentrums gelegen, mahnte die Aktion Sühnezeichen /Friedensdienste zum Einsatz für die Bewahrung der Menschenrechte weltweit.Die Prediger Aline Seel und Dr. Christian Staffa beteten für alle, die trotz deutscher Schuld zu Versöhnung und zu Freundschaft bereit sind. Viel Zustimmung erhielt der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland für die Anregung, dass der Besuch eines ehemaligen Konzentrationslagers (KZ) für jeden Schüler zur Pflicht gemacht werden sollte.
Israel: „Terroranschläge verhindert“
Israels Ministerpräsident hat am 9. Januar vor Botschaftern aus NATO-Staaten erklärt, dass Geheimdienste des Landes durch Bereitstellung von Informationen „Dutzende großer Terroranschläge“ verhindert haben, „viele davon in europäischen Ländern. Einige hätten davon hätten sogar Großangriffe sein können – wie die schlimmsten, die sie auf europäischem Boden erlebt haben und sogar noch schlimmer“, fügte Benjamin Netanjahu hinzu. Er warnte bei dieser Gelegenheit vor Gefahren für die Sicherheit durch radikale Sunniten und Schiiten und würdigte die NATO als „Allianz von Demokraten“, die gemeinsame Werte teile.
EUROPA lohnt das Engagement
Ein Symposium zu Ehren Roberts Schumans und Konrad Adenauers, die vor 60 Jahren die Ehrendoktorwürde erhielten, wurde zu einem Bekenntnis für das geeinte Europa. In der Kath. Universität zu Leuven (BE) hielt der EVP/EPP-Vorsitzende Joseph Daul eine bewegende Rede. ESU-Präsidentin An Hermans betonte, dass die Mehrheit der Zivilgesellschaft und besonders die Älteren von Europa als Garant der Sicherheit überzeugt ist. Es lohne, sich für Frieden, Wohlstand und Integration allen Problemen zum Trotz einzusetzen. Die Veranstaltung würdigte auch die gewachsene Bedeutung, die das Zusammenwirken Frankreichs und Deutschlands in der Gegenwart und Zukunft für das integrierte Europa besitzt.
Seinem Namen gerecht geworden…
Nur ein paar Schritte weiter, an der Gedächtniskirche, verharren auch ein Jahr nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt viele Berliner und Gäste im Gedenken an die Opfer und ihre Angehörigen.
Leeuwarden – Europäische Kulturhauptstadt
Die im Norden der Niederlande gelegene Stadt Leeuwarden ist gemeinsam mit Valletta (Malta; siehe Ausg. Nr. 25) „Europäische Kulturhauptstadt 2018“. Auch die 18 der Stadt mit ihren 95 000 Einwohnern angehörenden friesischenn Dörfer und kleineren Siedlungen sind in die Würdigung und das Festprogramm einbezogen. Leeuwarden ist Verwaltungssitz der Provinz Friesland. Das Stadtbild wird von vielen schmalen Bürgerhäusern des 18./19. Jahrhunderts geprägt. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört das weltgrößte und intakte Dampfschöpfwerk Woudagemaal (UNESCO-Weltkulturerbe), das „Friesmuseum“ mit einer beachtlichen Silber-Sammlunng und der „Princessehof“ mit einem Keramikmuseum. Im „Verzetsmuseum“ wird der Widerstand gegen die Nazis im 2. Weltkrieg dokumentiert. AmTag „Christi Himmelfahrt“ (10.Mai) wird der „weltgrößte Blumenmarkt“ in Erstaunen setzen.
Nationalkongress der CSV-Senioren
Am 27. Januar hielt der ESU-Mitgliedsverband CSV-Senioren in Letzebuerg / Luxemburg einen Kongress ab. Vom Vorsitzenden Marcel Glesener eröffnet, gab es einen „administrativen Teil“. Danach referierte Claude Wiseler zum Thema „Sichere Pensionen“. Auf der Einladung, die uns die Vizevorsitzende der CSV-Senioren, Clode Carbon-Frisch, übersandte, standen auch die Namen von drei Europaabgeordneten: Vivian Reding, Georges Bach und Frank Engel, die über ihren „Einsatz in Europa und für Luxemburg“ sprechen sollten.(Wir kommen auf die Veranstaltung in der nächsten Ausgabe zurück.)
ESU-Termine 2018
19.-20.April: Stockholm (S): 20jähriges Bestehen Christlich-Demokratischer Seniorenverband /Kristdemokraterna Seniors
20. April: Berlin (D): Festveranstaltung zum 30jährigen Bestehen der Senioren-Union der CDU
24.-25. April (Achtung:Termin geändert)
24,April: Brüssel: Präsidium 24.April: Brüssel: Konferenz, u.a. mit der Jungen EVP (YEPP) zum . „ Europäischen Tag der Solidarität zwischen den Generationen“ (der am 29.April begangen wird)
25.April: Brüssel: Exekutivkomitee
27.-28.April: Aachen (D): Regionalkonferenz. Thema: „Älter werden in der Euroregion“
07.-08.Mai: (nicht , wie in Nr. 154 gemeldet,8.-9.Mai !): Oslo (NO): Regionalkonferenz. Thema: „Solidarität der Generationen“
17.- 19.Mai: Vilnius (LT): Regionalkonferenz. Thema: „Brücken zu Solidarität und Zusammenhalt in den Baltischen Staaten“
06. Juli: Wien (AT): Präsidium & Exekutivkomitee
Jubiläum „10. Sommerakademie für Führungskräfte“
07.-09. Juli: Wien: 10. Sommerakademie
06.-08.Sept.: Bozen (Italien/Südtirol): Regionalkonferenz
07.-08.Nov.: Helsinki (FIN): EVP/EPP-Kongress mit ESU-Beteiligung
23.-24.Nov.: Leuven (B): Präsidium ____________________________________________________________________IMPRESSUM
Redaktion: Ulrich Winz (DVPJ)
ulrich.winz@web.de
ESU: Rue de Commerce/Handelsstraat 10, 1000 Brussels; Tel.: +32 2309 2866; Internet (Website): www.esu-epp.eu; E-Mail: esu@epp.eu; Facebook.com/esu.eu.
Redaktionsschluss: 27. Januar; Versand: 29. Januar
EUROPEAN SENIORS´ UNION (ESU)
ESU-Newsletter SENIOR INTERNATIONAL No. 156
1st February 2018
A word from the President
Em. Prof. Dr. An Hermans (Belgium): the victims urge us to peace
At the start of the New Year, I sincerely wish you good health, happiness and togetherness. May each of you find the strength and resilience to build hopeful perspectives. One of those perspectives is called Europe, and each day we have to collect the building blocks to save and share peace, security and prosperity. I thank you because you also cooperate in our Association, the ESU, on this European project.
2018 is an important year. The challenges and priorities are set. The EU Commission hopes to deliver on the reform of the Economic and Monetary Union, secure the EU’s borders, overhaul the EU’s asylum system, get back to Schengen, complete the Digital Single Market, and bring the Western Balkans closer to the Union.
Winning back trust
However, citizens are not only waiting for institutional reforms, they need a more united, stronger and democratic Union that feels like a reliable place in which they feel protected and secured. Only then, confidence can return and the 2019 European elections can be presented as a gate towards new opportunities and reconnection with citizens.
Let us also keep in mind that Europe was built as a hopeful peace project, after so many had suffered from war, oppression, discrimination…. Let us be thankful for the heroes who believed in justice, peace and democracy and worked for it.
Never forget!
It is important to commemorate the victims and always remember their struggle. Across borders, the UN launched on 27th January 2005, the International Day of Commemoration in Memory of the Victims of the Holocaust. They called for education programs and active citizenship for peace and tolerance. Every year we commemorate the victims and make promises ‘never to forget’. Also today, the remembrance of war and oppression and the brave acts of leaders and citizens stimulate us to work for peace. Let us share the hopeful perspective that our children and grandchildren and all future generations will live in peace and freedom.
In memory of the victims of violence
In Germany, where on 30th January 1933, therefore 85 years ago with the seizure of power by the NSDAP, the reign of terror began, on 27th January the victims of the National Socialist persecution policy and violent crimes were commemorated in many locations. In the Catholic church in Bitterfeld (Saxony-Anhalt), the pastors of the Catholic and the Protestant congregations have been inviting people for ecumenical prayer as they have done since 1997. In the Friedrichstadtkirche in Berlin, located not far from the former Nazi centre of power, the Action Reconciliation Service for Peace urged involvement in protecting worldwide human rights. Preachers Aline Seel and Dr. Christian Staffa prayed for all who, despite German guilt, are ready for reconciliation and friendship.
The chairman of the Central Council of Jews in Germany received much support for suggesting that a visit to a former concentration camp (KZ) should be made mandatory for every student.
Israel: “Terrorist attacks prevented”
Israel’s prime minister informed NATO ambassadors on 9th January that intelligence agencies in the country, by the provision of information, prevented “dozens of major terrorist attacks, many in European countries. Some of them could have even major attacks – like the worst they have experienced on European soil, and even more devastating,” Benjamin Netanyahu added. He took the opportunity to warn about the dangers to security posed by radical Sunnis and Shiites, and praised NATO as an “alliance of democrats” that share common values.
EUROPE is worth the commitment
A symposium in honour of Robert Schuman and Konrad Adenauer, who received honorary doctorates 60 years ago, became a commitment to a united Europe. In the Catholic University of Leuven (BE), EPP President Joseph Daul made a moving speech. ESU President An Hermans emphasised that the majority of civil society, and especially older people, are positive of Europe being the guarantor of security. It is worthwhile to campaign for peace, prosperity and integration despite all the problems. The meeting also recognised the growing importance of the cooperation between France and Germany in the present and in the future.
Living up to its name …
Only a few steps further, at the Gedächtniskirche, a year after the terrorist attack on the Christmas market, many Berliners and guests pause in memory of the victims and their relatives.
Leeuwarden – European Capital of Culture
The city of Leeuwarden, in the north of the Netherlands, is the European Capital of Culture 2018, together with Valletta (Malta, see Issue No. 155). The 18 Frisian villages and smaller settlements belonging to the city, with its 95,000 inhabitants, are also included in the appraisal and the festival programme. Leeuwarden is the administrative seat of the province of Friesland. The cityscape is characterised by many narrow town houses of the 18th/19th century. Among the attractions are the world’s largest and most intact steam pumping station Woudagemaal (a UNESCO World Heritage Site), the “Friesmuseum” with a considerable silver collection, and the “Princessehof” with a ceramics museum. The “Verzetsmuseum” documents the resistance against the Nazis during World War II. On “Ascension Day” (10th May), the “world’s largest flower market” will be an astonishing sight.
National Congress of the CSV-Seniors in Luxemburg
On January 27, the ESU member-association CSV-Seniors held a congress in Letzebuerg / Luxembourg. Opened by chairman Marcel Glesener, there was an “administrative part”. Afterwards, Claude Wiseler gave a lecture on “Secure Pensions”. On the invitation, which was sent to us by the vice-chair of the CSV-Seniors, Clode Carbon-Frisch, were also the names of three MEPs: Vivian Reding, Georges Bach and Frank Engel, who were to speak about their “commitment in Europe and for Luxembourg” (we will return to this event in the next issue).
ESU Diary 2018
19-20 April: Stockholm (S): 20th anniversary of the Christian-Democratic Seniors’ Association
20th April: Berlin (D): Official celebration of the 30th anniversary of the Seniors-Union of the CDU
24th -25th April (please note: change of date)
24th April: Brussels: Presidium
24th April: Brussels: Conference with the Youth EPP (YEPP) for the European Day of Solidarity between the Generations (which is held on 29th April)
25th April: Brussels: Executive Committee
27th 28th April: Aachen (DE): Regional Conference. Topic: “Growing Old in the Euro-region”
7th – 8th May: (not , as reported in No. 154, 8.-9.May!):
Oslo (NO): Regional Conference. Topic: “Solidarity between the Generations”
17th -19th May: Vilnius (LT): Regional Conference. Topic: “Bridges to Solidarity and Cohesion in the Baltic States”
6th July: Vienna (AT) Presidium
Executive Committee
Anniversary “10th Summer Academy for Leaders”
7th – 9th July: Vienna: 10th Summer Academy
6th – 8th September: Bozen (Italy/ South Tirol): Regional Conference
7th – 8th November: Helsinki (FIN): EPP Congress with ESU participation
23rd – 24th November: Leuven (B): Presidium
Editor: Ulrich Winz (DVPJ)
ulrich.winz@web.de
Translated by Margit & Seán Hawkes
ESU: Rue de Commerce/Handelsstraat 10, 1000 Brussels; Tel.: +32 2309 2866;
Internet (Website): www.esu-epp.eu; E-Mail: esu@epp.eu; Facebook.com/esu.eu.
Editorial deadline: 27th January; published: 29th January